Kati Westendorf (equinality), wie lebt man als Selbstständige mit Post-Covid?

In dieser Folge unseres Podcasts Psycholohü haben wir Kati Westendorf zu Gast. Sie ist Psychologin, Emotionscoach und, so wie ich, Dinosaurierfan. Kati unterstützt mit Equinality Besitzer:innen chronisch kranker Tiere und Selbstständige in der Pferdewelt, mit den Emotionen ihrer Kundinnen angemesssen umzugehen. Hier geht es aber nicht um ihre Arbeit, sondern ihre ganz persönlichen Hürden, die ihre chronischen Erkrankungen mit sich bringen.

Leben und Arbeiten mit chronischer Erkrankung: Wenn der Alltag plötzlich anders wird

Denn Kati bringt verschiedenste Diagnosen mit sich und vor etwa 3 Jahren hat Corona ihr Leben verändert. Durch Post-Covid ist ihre Leistungsfähigkeit extrem begrenzt, dabei war sie immer gern aktiv. Vieles musste sie aufgeben: Ihre Ansprüche an sich selbst, wie sie ihren Tieren gerecht werden möchte, berufliche Träume wie die Ausbildung zur Psychotherapeutin und vieles, was sie im Alltag geliebt hat. Kati erzählt ganz offen von ihren Hürden, sie sagt: „Das hier ist keine Held:innen-Geschichte!“ Zeitgleich ist sie dankbar für die Unterstützer:innen in ihrem Umfeld, die ihr z.B. helfen ihre Tiere zu versorgen oder Einkäufe erledigen, denn allein der Weg in den Supermarkt ist für Kati eine große Herausforderung und bedeutet im schlimmsten Fall, dass sie danach zwei Tage das Bett nicht verlassen kann.

Auch ihre Arbeit bringt große Hürden mit sich. Zwar haben ihre Symptome sich in den letzten Jahren etwas verbessert, aber Katis Belastbarkeit ist immer noch stark eingeschränkt. Dank Selbstständigkeit, die sie so gestalten kann, wie sie es braucht, hat sie sich in den letzten Jahren einen kleinen Alltag aufbauen können, damit das möglich war sagt Kati aber auch: „Ich habe ganz, ganz tatsächlich mutige[…] Entscheidungen getroffen, vor allem aber sehr traurige Entscheidungen.“

Was bleibt, wenn vieles nicht mehr geht: Mut und Selbstfürsorge

Trotzdem macht Kati Mut. Auch wenn nicht immer alles gut wird, hat sie alte Leidenschaften und schrullige Hobbys für sich (wieder)entdeckt, erzählt wie ihre Tiere sie motiviert haben nicht aufzugeben und ist dankbar für ihr unterstützendes Umfeld. Auch wenn sie durch ihre chronische Erkrankung unheimlich viel verloren hat und aufgeben musste, hat sie ihr gezeigt, was ihr wirklich wichtig ist im Leben. „Selbst wenn gar nichts mehr geht, gibt es irgendein irgendwas, das so wahnsinnig verbindend ist und so sinngebend ist und einfach mit angenehmen Dingen verknüpft ist.“

Also mach dich auf die Suche nach deinem „irgendwas“ und trau dich, Hilfe anzunehmen, wenn du sie brauchst. Hör dir unbedingt die komplette Folge an. Kati spricht darin ganz offen, ehrlich und hat mich persönlich viel zum Nachdenken gebracht.

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Die erwähnte Folge zum Thema Pause

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